SPD Ehringshausen

Details zum Stippbach-Kompromiss und Gemeindevertretung bleibt groß

Veröffentlicht am 24.08.2025 in Allgemein

Themen der letzten Gemeindevertretersitzung

Die Presse hatte schon berichtet, die Details legte Bürgermeister Jürgen Mock in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung vor: Die Stippbach-Verbindung von Dreisbach bzw. Kölschhausen nach Sinn bleibt grundsätzlich offen. Ein Tempolimit soll für Sicherheit und Rücksicht sorgen. Das ist der Kompromiss, den die beiden Gemeinden und der Kreis zustande gebracht haben.

Die SPD-Fraktion begrüßt das sehr; sie hatte 2023/2024 auch einen Antrag initiiert, der einstimmig in der Ehringshäuser Gemeindevertretung angenommen wurde. Ein besonderer Dank geht nicht allein an unseren Bürgermeister und seinen Sinner Amtskollegen, sondern auch an die Kreisverwaltung in Wetzlar, die den Prozess zuletzt wieder sehr konstruktiv begleitete. Einen kleinen Grundstücksankauf in diesem Zusammenhang verabschiedete die Gemeindevertretung einstimmig.

Ebenfalls einstimmig passierte eine Ausdehnung der Öffnungszeiten des Haverhill-Bades in den Schulferien. Das Bad war bisher in Ferienzeiten in den Zeiten geschlossen, in denen während der Unterrichtszeit Schwimmunterricht stattfindet. Ab den Herbstferien sollen diese Zeiten im Hallenbad dann zunächst für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, wenn Ferien sind. Das gilt zunächst für ein Jahr. 

31 Mitglieder hat die Gemeindevertretung in einer Gemeinde von der Größe Ehringshausens laut Hessischer Gemeindeordnung. Es darf aber auch weniger sein, wenn die Gemeindevertretung das mit Wirkung zur nächsten Kommunalwahl beschließt. Das hatte unser Fraktionsmitglied David Rauber vorgeschlagen. Denn nirgends sind die Gemeindegremien so groß wie in Hessen, dem einzigen Land, wo es zusätzlich auch noch einen Gemeindevorstand gibt. David hatte vorgeschlagen, dass nur noch 25 Gemeindevertreter gewählt werden sollten. Das wäre dann in etwa das Mittelfeld im Ländervergleich, wobei eben der Gemeindevorstand noch obendrauf kommt. Denn unsere Gemeinde ist gut zusammengewachsen und die Ortsteile passen gut zu einander. Auch ist es sonst durchaus normal, dass die Dinge in Ehringshausen etwas weniger aufwendig als anderswo gemacht werden und trotzdem gut funktionieren. Schließlich braucht jedes Gremienmitglied eine gewisse Unterstützung, technische Ausstattung und es gibt ein (kleines) Sitzungsgeld. Immerhin sieben Kreisgemeinden haben daher die Gremienmitglieder reduziert. Alles in allem würde die Verkleinerung pro Kopf und Jahr knapp tausend Euro sparen. Zustimmung dafür gab es nur aus den Fraktionen von SPD und Grünen. CDU und Freie Wähler hielten sich in der Sitzung zu den näheren Gründen ihrer Ablehnung weitgehend (FWG) bis komplett (CDU) bedeckt, wollten an das schwierige Thema (die Gemeindevertretung entscheidet ja in eigener Sache) aber erkennbar nicht ran. Eine vertane Chance.

 

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