Bei der Mitgliederversammlung der SPD Ehringshausen im Gasthaus Ries in Daubhausen berieten die Genossen darüber wie die Kommunalpolitik in Ehringshausen noch zielorientierter werden kann. „Es geht darum die knappen Mittel gezielt einzusetzen“ sagte Vorsitzender Rauber und stieß eine lebhafte Diskussion an. Einig waren sich die Mitglieder, dass der Fokus weg von Bauvorhaben und mehr in Richtung inhaltliche Arbeit gehen sollte. Dazu müssten in vielen Politikfeldern konkrete Ziele formuliert werden. Um diese auszuarbeiten, gründete sich eine Arbeitsgruppe. Diese wird Vorschläge erarbeiten, die dann in die konkrete Arbeit der Fraktion in der Gemeindevertretung einfließen sollen.

Ein Ziel hat sich die Gemeinde Ehringshausen bereits in einem parteiübergreifenden Konsens gesetzt: Bis 2020 soll der Energieverbrauch um 20% gesenkt werden und 20% des verbleibenden Bedarfs aus regenerativen Energiequellen gedeckt werden. In diesem Zusammenhang stellte Bürgermeister Jürgen Mock die Potenzialanalyse „Mittelhessen ist voller Energie“ für erneuerbare Energien vor, die das Regierungspräsidium Gießen erstellt hat. Er berichtete, dass es einige potenzielle Gebiete zur Aufstellung von Windkraftanlagen in Ehringshausen gibt. Allerdings müsse in einem zweiten Schritt geprüft werden, ob diese Flächen nicht unter Naturschutz stehen oder andere Hindernisse einer Bebauung im Wege stehen. Daher empfahl er den Teil-Regionalplan Energie abzuwarten, der im Herbst fertig sei und auch diese Fragen betrachte. Neben der Windenergie bietet sich in Ehringshausen die Nutzung der Sonne zur Stromerzeugung an. Viele Bürger haben bereits Photovoltaikanlagen installiert. Die Gemeinde bietet kommunale Dachflächen zur Miete für potenzielle Investoren an, wie Mock informierte. Die Versammlung folgte dem Vorschlag des Bürgermeisters, jedoch wird die SPD Ehringshausen dieses Thema nicht aus den Augen verlieren.