Neujahrsempfang beschäftigt sich mit Energiewende

Veröffentlicht am 21.01.2023 in Allgemein

Sorgten für einen informativen Abend: Sebastian Koch (l.) und Stephan Grüger MdL

Energie – genug, sicher, sauber:  Energie macht dem entscheidenden Unterschied zwischen hell und dunkel, warm und kalt, wirtschaftlichem Erfolg und Produktionsstopp. Warum eine saubere Stromversorgung einschließlich Verkehrs- und Wärmewende möglich ist, erläuterte der Energieexperte der SPD-Landtagsfraktion, der heimische Landtagsabgeordnete Stephan Grüger beim Neujahrsempfang der Ehringshäuser SPD. Grüger stand dem Ehringshäuser SPD-Fraktionsvorsitzenden Sebastian Koch Rede und Antwort.

Laut Grüger ist eine dezentrale Energieversorgung aus erneuerbaren Energien auch eine sichere Energieversorgung. Denn anders als etwa in der Ukraine werde in Deutschland inzwischen viel Strom an vielen kleinen Standorten erzeugt und über ein engmaschiges und leistungsfähiges Stromnetz verteilt. Da sich mit Wind- und Sonnenergie die wichtigsten Quellen erneuerbarer Energien in ihrer Verfügbarkeit gut ergänzten, sei die Versorgung aus erneuerbaren Quellen auch prinzipiell gesichert. „Wichtig ist aber, dass regional Speicher ermöglicht werden,“ sagte Grüger und erläuterte das mit Blick auf Pumpspeicherwerke, deren Betrieb aktuell aufgrund von Abgaben noch nicht attraktiv genug sei. Das werde sich aber voraussichtlich ändern.

Mit einer stärker auf Elektrizität beruhenden Mobilität und Heizung werde viel fossile Energie eingespart. „Und dazu kommt: Weil Elektromotoren viel effizienter als Verbrennungsmotoren sind, wird mit dieser Umstellung insgesamt Energie gespart,“ machte Grüger deutlich.

Grüger kritisierte die lange Dauer von Genehmigungsverfahren für Windparks in Hessen. „Die technische Weiterentwicklung verläuft schnell. Mit den langen Verfahren und den sehr eng gefassten Genehmigungen führt das dazu, dass der Betreiber sozusagen einen VW Käfer bauen muss, obwohl es bereits einen Golf gäbe,“ schilderte Grüger. „Eine SPD-geführte Landesregierung würde diesen Beinahe-Stillstand entschlossen angehen,“ versicherte er. Es gebe viele kleine Stellschrauben, die in Hessen in die falsche Richtung gedreht worden seien.

Abschließend stellte sich Grüger den Fragen der Gäste.

 

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