Ehringshäuser Ortskern: SPD befürwortet Entwicklungsvereinbarung

Veröffentlicht am 12.07.2011 in Kommunalpolitik

Bullenstall: Dabei soll´s nicht bleiben

Die Gemeindevertretung hat in ihrer Sitzung am 7. Juli die Ortskernentwicklung in Ehringshausen weiter vorangetrieben. Sie machte einstimmig den Weg für den Abschluss einer Entwicklungsvereinbarung frei. Die Vereinbarung soll Grundlage für den Bau eines Lebensmittelmarkts, kleinerer Geschäfte und von Wohnungen in der Ortsmitte werden. Herzstück des Projekts wäre das Gelände des Bullenstalls in der Bahnhofstraße.
Auf Grundlage der Vereinbarung können Gemeindeverwaltung und das Planungsbüro Kubus die nötigen Schritte gehen, insbesondere Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern führen.

Als nächste wichtige Schritte sind nach dem in den Ausschüssen vorgestellten Zeitplan nunmehr vorgesehen:
bis 30.11.2011 Sicherung der Grundstücke
raumordnerische Abstimmung
Abstimmung mit dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen
15.12.2011 Beschlussfassung der Gemeindevertretung zur Veräußerung der
Grundstücke an Kubus bzw. eine Grundstücksgesellschaft
bis 31.05.2012 Durchführung des Bebauungsplanverfahrens „Ortslage 1“
bis 30.06.2012 Weiterentwicklung des funktionalen Konzepts
Im vorigen Jahr hatte eine Arbeitsgruppe aus interessierten Bürgern und Vereinsvertretern sowie Mitgliedern der Gemeindegremien unter Begleitung des Planungsbüros Kubus ein Ortskernentwicklungskonzept ausgearbeitet. Das Konzept fand im November 2010 auch in einer Bürgerversammlung große Zustimmung. Die Gemeindevertretung hatte sich das Konzept ebenfalls einstimmig zu eigen gemacht.
SPD-Fraktionsvorsitzender Sebastian Koch kündigte in der Debatte der Gemeindevertretung an, dass die Bürgerschaft weiterhin stark in den Planungs- und Diskussionsprozess einbezogen werden solle. Die Arbeitsgruppe zur Ortskernentwicklung solle wiederaufleben, die Öffentlichkeit über eine Bürgerversammlung über die konkreteren Pläne rechtzeitig informiert werden.
Der jetzige Beschluss stellt nur einen Zwischenschritt dar, mit dem die weiteren Schritte festgelegt, aber keine abschließenden inhaltlichen Festlegungen getroffen werden. Die konkrete Gestaltung, die erforderliche Bauleitplanung und die einschlägigen Grundstücksgeschäfte werden jeweils die Gemeindevertretung beschäftigen. Eine gute Ortsentwicklung braucht eben oft Zeit – um verschiedene Varianten abzuwägen, die breite Zustimmung der Bevölkerung zu erhalten und auch um rechtssicher zu ein.

 

Aktuelle Artikel

Downloads

Kommunalpolitik