Haushaltsklausursitzung der SPD: Dillaue, Nahversorgung und Betreuung pflegender Angehöriger als Schwerpunkte

Veröffentlicht am 22.01.2011 in Kommunalpolitik

Mitglieder der SPD-Fraktion bei der Haushaltssitzung

Zusätzliche Akzente für die Betreuung Pflegebedürftiger und ihrer Angehöriger, Geld für Initiativen für eine bessere Versorgung kleinerer Ortsteile und Planungsmittel für die Gestaltung der Dillaue: Diese Ergänzungen schlägt die SPD-Fraktion für den Gemeindehaushalt 2011 vor.

Eingehend beschäftigte sich die SPD bei ihrer Klausursitzung zum Haushaltsplan 2011 auch mit den Investitionen der Gemeinde. Hier konnte in den letzten beiden Jahren gerade im Kindergartenbereich vieles verbessert werden. So gab es eine umfassende Sanierung in Kölschhausen und einen Ausbau in Ehringshausen. „Dass 2011 in Katzenfurt investiert werden soll, finden wir gut“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Sebastian Koch. Schnell müssten überall in der Gemeinde genug Betreuungsplätze für unter Dreijährige bereit stehen, unterstrich Koch. Ein solches Angebot fehlt derzeit im Kindergarten der Kerngemeinde. „Der Kindergarten Dillwiese ist proppenvoll mit Kindern im klassischen Kindergartenalter. Mehr können wir im Moment nicht aufnehmen,“ berichtete Bürgermeister Jürgen Mock in der Sitzung.
Neben gemeindlichen Aktivitäten setzen die Sozialdemokraten in anderen Bereichen vor allem auf ehrenamtliche Unterstützung. So könnten etwa Hilfsangebote für Pflegebedürftige, vor allem Demenzkranke und ihre Angehörigen zusammen mit einem geeigneten Partner, etwa der Diakoniestation, aufgebaut werden. Dafür sollen 5.000 € zusätzlich in den Haushaltsplan eingestellt werden. „Dafür gibt es in manchen Fällen auch Fördermittel. Damit das Ganze Hand und Fuß hat, sollen die Mittel erst nach Vorlage eines Konzepts freigegeben werden,“ so Fraktionschef Koch.
Beeindruckt von einem Besuch des Dorfladens in Großaltenstädten will die SPD-Fraktion bis zu 3.000 € Anschubfinanzierung zweckgebunden für den Aufbau ehrenamtlich getragener Versorgungsangebote und Treffpunkte ausloben. „In einigen Ortsteilen gibt es kein Geschäft, keine Kneipe mehr. Wenn sich – wie in Großaltenstädten im Dorfladen mit seinem Café – Bürger zusammentun, um solche Angebote zu schaffen, soll die Gemeinde sie unterstützen können“, erläuterte Koch. Schließlich soll die Dillaue zwischen Dillheimer Sportplatz und Osttangente mit einem Freiflächenkonzept beplant werden. So hat es die Gemeindevertretung beschlossen. „Wir wollen, dass 2011 die Planungen beginnen, um erste Schritte umzusetzen,“ sagte SPD-Gemeindevertreter David Rauber. Spaziergänger, Breitensport und Radfahrer sollen im Dilltal besser durchdachte Betätigungsmöglichkeiten finden.

 

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