Haushaltsplan mit Überschuss stellt Weichen für 2012

Veröffentlicht am 23.12.2011 in Kommunalpolitik

Nicht auf Rosen gebettet, aber ganz komfortabel: Ehringshäuser Haushalt 2012

Ausbau der Kinderbetreuung, Investitionen in den Neubau einer kommunalen Turnhalle und Kampf gegen den Investitionsstau: Das waren für die SPD-Fraktion die Schwerpunktthemen bei den Haushaltsberatungen 2012. Der Haushalt für 2012 weist einen Überschuss von rund 42.000 € aus. Eine runde Sache, fand die SPD-Fraktion und stimmte dem im November von Bürgermeister Jürgen Mock eingebrachten Entwurf einstimmig zu.

Die Gemeinde investiert kräftig und kann gleichzeitig ihren Konsolidierungskurs fortsetzen. Neben dem Neubau einer Kinderkrippe und der kommunalen Turnhalle als größten Investitionsmaßnahmen kann der Kassenkreditbestand 2012 voraussichtlich von gut zwei Millionen auf etwas unter einer Million Euro halbiert werden. Die Gemeinde kann also ihr laufendes Geschäft wieder stärker ohne Hilfe ihres Dispokredits bezahlen.
Beträchtlich ist allerdings der Erneuerungsbedarf in Abwasserleitungs- und Trinkwassernetz. Hier hat die Gemeinde seit 2009 begonnen gegen den Sanierungsstau der Vorjahre anzugehen. Allerdings bleibt noch viel zu tun. Neben Ausbesserungen in Abwasser- und Wassernetz rüstet die Gemeinde 2012 aus dem laufenden Haushalt große Teile ihrer Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Technik um. Dadurch können künftig Stromkosten in Höhe von rd. 60.000 Euro im Jahr eingespart werden.
Je Ehringshäuser wendet die Gemeinde 2012 im laufenden Betrieb rund 1540 € auf, 2011 waren es noch rund 1583 €. Die größten Aufwendungen mit einer Größenordnung von je rund 170 € gibt es in den Bereichen Ver- und Entsorgung, Kindergärten und Verkehr. Rund 620 € pro Kopf zahlt die Gemeinde an Kreis, Bund und Land über Umlagen. Der Löwenanteil davon geht als Kreisumlage (337 € pro Kopf) bzw. Schulumlage (143 €) an den Lahn-Dill-Kreis. Der erfüllt dafür Aufgaben, die sonst die Gemeinde selbst schultern müsste, insbesondere die Sozial- und Jugendhilfe und die Schulträgerschaft. 65 € pro Kopf zahlt die Gemeinde aus ihrem Gewerbesteueraufkommen an Bund und Land (603.000 € insgesamt).

 

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