Ehringshäuser Delegierte beim SPD-Wahlparteitag

Veröffentlicht am 05.11.2011 in Kommunalpolitik

Wolfgang Schuster (mit Blumenstrauß) nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses

Nach Katzenfurt hatte die Lahn-Dill-SPD die Delegierten aus den Städten und Gemeinden eingeladen, um zu entscheiden, wer für die SPD bei der Landratswahl am 13. Mai 2012 ins Rennen geht. Keine Überraschung, dass es kein Unbekannter wurde: Landrat Wolfgang Schuster tritt wieder an. Aus dem Katzenfurter Bürgerhof gab es dafür die denkbar größte Unterstützung: Einstimmig hoben die 118 anwesenden Delegierten den Driedorfer auf den Schild.

Die sechs Ehringshäuser Delegierten, Fritz Basseng, Erhard Henrich, Sebastian Koch, Jürgen Mock, David Rauber und Marlene Vanderlinde-Teusch bekamen Interessantes zu hören.
Wolfgang Schuster ging in seiner kämpferischen Rede auf die Bereiche demographische Entwicklung, Gesundheitsversorgung, familienfreundlicher Landkreis, Schulsanierungen, Erhalt der kommunal verantworteten und verwurzelten Sparkassen sowie die rückläufige Arbeitslosigkeit im Kreisgebiet ein. Der Kreis sei unter schwierigen Rahmenbedingungen eine gestaltende Kraft: „Wir sanieren für 400 Millionen Euro Schulen. Wir privatisieren die Krankenhäuser im Kreis nicht und bieten für unsere Bevölkerung eine gute Versorgung. Wir sind mit den Kommunen dabei, Breitband in alle kleinen Orte zu verlegen. Mit einem Deregulierungs- und Steuersenkungskomiker im Kreishaus ließe sich das alles nicht machen,“ redete Schuster Klartext. Finanziell sei das schwierig, denn: „Die Steuersenkungen der letzten Jahre haben erst die Gewinne der Banken erhöht, weil die weniger Steuern zahlten. Dann hat sich der Staat verschuldet, und wieder verdienten – die Banken,“ kritisierte Schuster, der von dieser Kritik Sparkasse und Genossenschaftsbanken ausdrücklich ausnahm. Obendrauf sei noch die Kürzung des Finanzausgleichs gekommen, mit der CDU und FDP im Landtag allein dem Lahn-Dill-Kreis 10 Millionen Euro im Jahr entzogen hätten. Trotzdem: Viel sei erfolgreich angegangen, genug bleibe zu tun, sagte Schuster: „Wir machen uns jetzt auf den Weg, ich möchte weitermachen, weil es Spaß macht. Es ist scheißegal ob das links oder rechts ist: Ich will weiter eine vernünftige Politik für Gerechtigkeit und handlungsfähige Kommunen machen!“

 

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