Ehringshäuser SPD schlägt Kreistagskandidaten vor und formuliert Wahlprogramm

Veröffentlicht am 28.05.2015 in Kommunalpolitik

David Rauber, Sebastian Koch, Jürgen Mock, Marlene Vanderlinde, Karin Stopperka, Uwe Kristen und Steffen Petry

Erst der Inhalt, dann Personen: Nach intensiver Vorbereitung durch Vorstand und Fraktion berieten die Genossen über ihr Wahlprogramm für die fünf Jahre nach der nächsten Kommunalwahl im März 2016, das sie einstimmig beschlossen. Ebenso einstimmig machten sie die Ehringshäuser Vorschläge für die Liste der SPD zur Kreistagswahl, über die ein Parteitag der Lahn-Dill-SPD befindet.

Im Wahlprogramm nimmt die Unterstützung des vielfältigen ehrenamtlichen Engagements der Ehringshäuser Bürgerinnen und Bürger den ersten Platz ein. Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist das Rückgrat für alle anderen Bereiche. Die Vereinsförderung soll regelmäßig angepasst, auch das im Dorferneuerungsprozess geweckte Engagement unterstützt werden. Für die Jungen soll es möglichst keine Wartelisten für die Kitas und eine intensivierte Jugendarbeit geben. Die SPD legt auch künftig Wert auf den Ausbau der Seniorenhilfe und die Schaffung eines Tagesbetreuungsangebots für Ältere. Für Neuzuzügler und Gewerbebetriebe soll es bei Bedarf neue Baugebiete geben. Helfen soll auch das Dorferneuerungsprogramm mit Blick auf Leerstände, für die es Zuschussmöglichkeiten für private Bauherren gibt, wie Bürgermeister Jürgen Mock (SPD) erläuterte.

Drei Schwerpunkte gibt es im Verwaltungsbereich: So sollen mehr Behördenangelegenheiten elektronisch zu erledigen sein und gezielt die Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen und Lahn-Dill-Kreis gesucht werden. Schließlich soll näher unter die Lupe genommen werden, wie der Bauhof weiterentwickelt werden muss, um saubere und gepflegte öffentliche Anlagen sicher zu stellen. Weitere Punkte befassen sich mit den Straßen, Wasser und Abwasser, Natur, Umwelt und Gemeindefinanzen. Mit dem Programm sehen sich die Sozialdemokraten gut für die anstehende Bürgermeisterwahl am 1. November und die Kommunalwahl im März 2016 gerüstet.

Für den Kreistag nominierte die Versammlung David Rauber, Marlene Vanderlinde, Sebastian Koch, Karin Stopperka, Uwe Kristen, Steffen Petry und Jürgen Mock. David Rauber hat dabei gute Aussichten auf eine vordere Platzierung auf der SPD-Kreistagsliste. Er ging auf die angespannte Finanzlage des Kreises ein, die das Land mit seiner verfassungswidrig gekürzten Finanzausstattung maßgeblich verursacht hat. „Auch das schwarz-grüne Modell für den neuen Finanzausgleich bringt keine Verbesserung, im Gegenteil,“ so Rauber. So würden die Investitionsmittel für Schulen und Infrastruktur gestrichen. Anders als das Land habe der Bund aber zusätzliche Mittel für die Kommunen in Aussicht gestellt. „Sollte der Lahn-Dill-Kreis davon profitieren können, müssen wir dringend etwas für die Straßeninfrastruktur tun. Bürger und Wirtschaft haben hier Verbesserungsbedarf angemeldet. Da das Land untätig bleiben will, hoffen wir auf den Bund,“ sagte Rauber.

 

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