Insgesamt 120 Jahre Mitgliedschaft in der SPD: Dafür ehrte der Vorstand der Ehringshäuser SPD in seiner jüngsten Sitzung Lothar Diehl, Gerhard Reuhl (beide Ehringshausen) und Heinz Rutenkolk (Katzenfurt). Alle drei sind seit jeweils 40 Jahren in der SPD. Mit von der Partie waren SPD-Bundestagskandidatin Dagmar Schmidt und SPD-Unterbezirksvorsitzender Landrat Wolfgang Schuster.
Dagmar Schmidt schlug bei ihren Dankesworten den Bogen zurück ins Jahr 1969, als die drei Geehrten der SPD beitraten. Die weichenstellende Bundestagswahl in jenem Jahr habe die sozialliberale Regierung unter Willy Brandt und mit ihr eine lange Phase gesellschaftlichen Aufbruchs gebracht. Auch bei der jetzt bevorstehenden Bundestagswahl würden wichtige Weichen gestellt, sagte Dagmar Schmidt. Sie nannte als Beispiele die Fragen, wer die Kosten der Krise zahlen müsse, was aus den sozialen Sicherungssystemen werden solle und ob es beim Atomausstieg bleibe oder nicht.
Wolfgang Schuster schloss sich dem Dank an und betonte, wie wichtig es für die SPD sei, sich auf langjährige Mitglieder verlassen zu können. Er appellierte mit Blick auf die Bundestagswahl, um jede Stimme für Dagmar Schmidt und die SPD zu kämpfen. Nur die Erststimme für Dagmar Schmidt sei ein wirksamer Beitrag gegen eine schwarz-gelbe Bundesregierung, appellierte Schuster vor allem an Wähler der Grünen, deren örtliche Bundestagskandidaten auf der Landesliste der Grünen sicher platziert ist. Für Wolfgang Schuster und Heinz Rutenkolk war der Termin zugleich ein Wiedersehen unter alten Arbeitskollegen.
Namens des Ortsvereins dankte dessen Vorsitzender David Rauber den drei Geehrten und erinnerte daran, dass gerade die Mitgliederzuwächse der SPD in den Jahren der Kanzlerschaft Willy Brandts überhaupt erst den gesellschaftlichen Rückhalt für wichtige Reformen, etwa die Mitbestimmung, geschaffen hätten. Mock, Schmidt, Schuster und Rauber überreichten den Geehrten die Ehrennadel für 40-jährige SPD-Mitgliedschaft und ein Buchgeschenk.
