Gemeindevertretung schickt Ortskernentwicklung in die nächste Runde

Veröffentlicht am 26.05.2012 in Kommunalpolitik

Ein Plan für die Ehringshäuser Ortsmitte

Ortskernentwicklung, Gebühren für die Beseitigung von Liegeplatten auf Rasenreihengräbern, Ortsgerichtsbesetzung, Grundstücksgeschäfte und die elektronische Kommunikation in den Gemeindegremien: Das waren die inhaltlichen Themen der letzten Sitzung der Gemeindevertretung.

In Sachen Ortskernentwicklung geht das Bebauungsplanverfahren für die Ortsmitte der Kerngemeinde in eine neue Runde. Schwierige Abwägungen für die unterschiedlichsten Nutzungen und Bedürfnisse – beispielsweise Wohnbedürfnisse der dort lebenden Menschen genauso wie der Lieferverkehr für Geschäfte und Betriebe – will die Gemeinde zum Ausgleich bringen. Eine Reihe von Bürgern machte von der Möglichkeit Gebrauch Einwände und Vorschläge anzubringen. Eine Vielzahl von Behörden war daneben zu beteiligen. Ergebnis: Einige Änderungen gegenüber dem bisherigen Entwurf sind nötig, der Plan wird erneut öffentlich ausgelegt. Dabei besteht dann erneut die Möglichkeit, Stellungnahmen einzubringen.
Die Gemeindevertretung bestätigte Willi Diehl für weitere fünf Jahre als Ortsgerichtsvorsteher für den Bereich Ehringshausen und Dillheim. Willi Diehl muss jetzt noch vom Direktor des Amtsgerichts in Wetzlar bestätigt werden, ehe seine nächste fünfjährige Amtszeit beginnen kann. Bürgermeister Jürgen Mock und Parlamentsvorsteher David Rauber warben vor dem zahlreichen Publikum für die Übernahme solcher verantwortlicher Ehrenämter.
Daneben informierte David Rauber über die Ende 2011 vorgenommenen Änderungen an der Hessischen Gemeindeordnung. Die CDU hatte die Initiative für eine solche Information ergriffen. Ein Zeichen für das grundsätzlich gute Miteinander in der Ehringshäuser Gemeindevertretung war, dass die Union mit einem Bericht durch ein Mitglied der politischen Konkurrenz ohne weiteres einverstanden war. Eine durch die Gesetzesänderung eröffnete Möglichkeit macht sich die Ehringshäuser Gemeindevertretung ab sofort zunutze: Wer will, kann künftig anstelle der Papierform auch mit elektronischer Post eingeladen werden. Das beschloss die Gemeindevertretung bei einer Gegenstimme und einer Stimmenthaltung mit großer Mehrheit.

 

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