Wolfgang Schuster warnt vor Pessimismus und macht Mut

Veröffentlicht am 31.01.2009 in Allgemein

Wolfgang Schuster - demnächst beim Neujahrsempfang

Die SPD lud ein und 50 kamen - der Neujahrsempfang 2009 fand der Ferienzeit zum Trotz beachtliches Interesse. Landrat und SPD-Unterbezirksvorsitzender Wolfgang Schuster sprach - und servierte schwere Kost verständlich verpackt. Bevor aber Wolfgang Schuster zu Wort kam, konnten die "Stimmen 2001" auch im Jahr 2009 mit einer tollen Darbietung überzeugen. Jürgen Mock und David Rauber dankten dem Chor unter der Leitung von Anja Nell-Fey für einen überaus gelungenen Beitrag.

Gut 40% weniger Arbeitslose als noch 2005 im Lahn-Dill-Kreis, das sei eine auch in Ehringshausen spürbare Erfolgsgeschichte, sagte Wolfgang Schuster. Schuster bezeichnete das eine Erfolgsgeschichte, erinnerte aber auch daran, wie sehr der Kreis immer noch durch die sogenannte Aufstockung, also die Zuzahlung auf zu geringe Löhne, belastet sei. Gehaltsverhandlungen dürften nicht so geführt werden, dass der Arbeitgeber niedrige Löhne anbietet und zur Aufstockung an den Landrat verweise. Von 1100 auf 3800 ist die Zahl der Aufstocker seit 2005 gestiegen. Vor diesem Hintergrund forderte Schuster unter dem Beifall der Besucher einen gesetzlichen Mindestlohn, „damit die Menschen auch von ihrer Arbeit leben können“.
In Sachen Kinderarmut sah er ebenfalls Handlungsbedarf. Im Kreis sind davon direkt oder indirekt 5869 Kinder betroffen. Es dürfe nicht sein, dass in unserer Gesellschaft ein Kind ohne Frühstück zur Schule komme, oder sich in der Mensa kein Essen leisten könne, so der Landrat.
Die aktuelle Wirtschaftskrise werde sich auch an Lahn und Dill auswirken. Die heimische Wirtschaft sei aber stabiler aufgestellt als anderswo, in der Region verwurzelte Eigentümer seien eben auch diejenigen Arbeitgeber und Steuerzahler, die ihre Beschäftigten, deren Familie und die Städte und Gemeinden nicht so schnell im Stich ließen, so Schuster.

 

Aktuelle Artikel

Downloads

Kommunalpolitik